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Wie kann das Buch der Sprüche in Depressionen behilflich sein? | Self-Publishing bei GRIN
Bachelorarbeit, 2008, 51 Seiten
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Bachelorarbeit
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Das Gesamtthema dieser Bachelorarbeit lautet: ,,Das Buch der Sprüche und die seelsorgerliche Anwendung in der Gemeinde“.
Beide Themenbereiche: ,,Das Buch der Sprüche“ und ,,Die Seelsorge in der Gemeinde“ sind in sich eigenst?ndige, wissenschaftliche Fachdisziplinen. Das Buch der Sprüche exegetisch zu bearbeiten geh?rt zum Fachbereich Theologie. Qualitativ hochwertige Seelsorge ist die Anwendung moderner Psychotherapie, diese ist ein Arbeitszweig der Fachdisziplinen Psychologie. Um beiden Fachrichtungen gerecht zu werden, habe ich dieser wissenschaftlichen Arbeit eine Fragestellung gegeben: Wie kann das Buch der Sprüche in Depressionen behilflich sein? Mit dieser themeneingrenzenden Massnahme versuche ich, dem wissenschaftlichen Standard gerecht zu werden.
Der Gegenstand dieser Studie ist zum einen das Buch der Sprüche, und zum anderen das Krankheitsbild der Depression. J?hrlich erkranken in Deutschland nach Daten des MaxPlanck-Institutes für Psychiatrie etwa 4,4% der M?nner bzw. 13,5% der Frauen an einer Depression. Das entspricht 7,8 Mio. Betroffenen. Diese Betroffenen sind nicht nur in der s?kularen Welt zu finden sondern viele dieser Menschen sind in unseren Gemeinden.
Insofern ist es unsere geistliche Verpflichtung, uns mit dieser Krankheit auseinanderzusetzen, damit wir unseren Mitmenschen seelsorgerlich qualitativ hochwertig dienen k?nnen.
Beide Fachbereiche müssen zum besseren Verst?ndnis zuerst getrennt voneinander betrachtet werden, dann aber in ihrer Verknüpfung ein unterstützendes Modellar in der Seelsorgearbeit in der Gemeinde ergeben. Der Kern dieser Arbeit soll die Bibel sein.
Warum gerade die Bibel? Sie ist das bekannteste Buch der Welt und sie ist und bleibt der Bestseller Nr.1. Sie faszinierte viele Generationen unterschiedlicher Kultur. Jeder sollte diese Frage für sich selbst beantworten. Sicher ist, dass die Bibel unter vielerlei Aspekten, in vielen Dimensionen gesehen werden kann und sich bei der Betrachtung immer neue Facetten auftun. Unabh?ngig davon, ob man ihrer Selbstaussage glaubt oder nicht - an ihr führt, in der Regel im Leben eines Menschen, kaum ein Weg vorbei. Man ist gleichsam gezwungen, sich mit ihr auseinanderzusetzen. Das ,,Buch der Bücher“ fordert heraus, testet, ver?ndert, kommuniziert, spendet Kraft, Trost und Hoffnung. Es ist im besten Sinne des Wortes eine Quelle des Lebens – und des Wissens.
Getreu einem interdisziplin?ren Ansatz liegt der Schwerpunkt dieser Arbeit auf der systematischen Betrachtung von heterogenen Themenfeldern, Fragestellungen und Problemen unter Einbeziehung von Kontexten und Umweltfaktoren mit dem Ziel, eine schlüssige, auf die Bedürfnisse der Zielgruppe abgestimmte Probleml?sung vorzustellen. Ein ,,one-size-fits-all“- Ansatz w?re unter Berücksichtigung der Aufgabenstellung und der Gegebenheiten sicher nicht geeignet, auch nicht der Versuch, die verschiedenen involvierten Disziplinen und Wissenschaften, wie Theologie und Psychologie, strikt getrennt voneinander zu betrachten.
Der grosse Vorteil dieses Ansatzes liegt darin, auf neuen Wegen zu einem potentiell besseren Ergebnis zu kommen. Er ist systematisch, weil er einem festgelegten Prozessmodell folgt, in dem Meilensteine und Schritte, aber auch Iterationen vorgezeichnet sind, ohne in Stein gemeisselt zu sein. Er ist systematisch, weil er das Ganze sieht und sich nicht in Details verliert und dabei Strukturen und Prozesse des Beobachtungsgegenstands zutage f?rdert.
Der Nachteil ist unweigerlich die mangelnde Tiefe in bestimmten Bereichen. Als Theologen haben sie nicht die tiefe Einsicht in die Materie wie ihre spezialisierten Kollegen(Psychologen). Aber sie sind Experten darin, wenn es darum geht, in einer immer komplexer werdenden Welt theologische Zusammenh?nge zu denken. Diese Arbeit ist folglich keine Grundlagenarbeit zu jeder einzelnen der angesprochenen Disziplinen, sondern gibt in Form eines Systemkonzeptes Antwort auf Fragestellungen, die im Folgenden erl?utert werden.
Die Studie ist modulartig aufgebaut. Innerhalb der Module, werden jeweils die Kritiker und Befürworter des jeweiligen Moduls bearbeitet. Die Arbeit soll so einen gewissen wissenschaftlichen Feinschliff bekommen.
Im ersten Modul soll es prim?r um eine Definition von Depression gehen. Hier soll ein klares Krankheitsbild diagnostiziert werden. Des weiteren sollen auch verschiedene aufkommende Fragestellungen beantwortet werden.
Das zweite Modul konzentriert sich auf das Buch der Sprüche. Es sollen verschiedene Einteilungsfragen und Absichten vom Buch der Sprüche analysiert und herausgefiltert werden.
Im vorletzten Modul soll es zu einer Synergie der Kernpunkte zwischen Modul 1 und Modul 2 kommen. Für diesen Zweck werden Wortstudien gemacht bzw. verschiedene Analogien herausgearbeitet.
Im letzten Modul sollen gesammelte Daten kollektiv zusammengeführt und ausgewertet werden. Hilfreiche praktische Tipps und eine gut übersichtliche Zusammenfassung, sollen diese wissenschaftliche Studie abschliessen.
Mit diesem vorliegenden Aufsatz m?chte ich die Pluralit?t der Zuh?rerschaft ansprechen. Die erste Gruppe sollen Menschen aus der Gemeinde sein. Die zweite Gruppe sollen Personen aus dem s?kularen Bereich sein. Folgende Eigenschaften/Interessen sollen diese Leser aufweisen:
Weitere Leser sollten:
Interesse für das Thema (Depressionen & Seelsorge)
aktiv Seelsorge betreiben
selbst betroffen sein
indirekt vom Thema betroffen sein
Der Grund, warum ich mir wünsche, dass beide Personengruppen diesen Beitrag lesen, liegt darin, dass diese Menschen einen tieferen Einblick in das Krankheitsbild der Depression bekommen und lernen sollen zu verstehen, wie die Bibel, bzw. das Buch der Sprüche, ein hilfreicher Ratgeber für das allt?gliche Leben ist, und sich zudem kontinuierlich hochaktuell zeigt.
Fragestellungen:
Wie kann das Buch der Sprüche in Depressionen helfen?
Das 20. Jahrhundert ist ein sehr interessantes Zeitalter, denn in vielen Bereichen des Lebens geht es nur noch um Funktionalit?t. Diese Funktionalit?t ist der Massstab der Wahrheit geworden. Von dem modernen Menschen wird alles abverlangt, was er hat und was er kann. Er muss perfekt sein. Vieles muss sich auf einem hohen Niveau abspielen. In einem Beitrag von einer Fachgruppe in Psychologie fand ich folgende passende Aussage:
,,Zusammengefasst verlangt der Zeitgeist eine immer h?here Anpassungsleistung an vorgegebene Ideale, so dass die Menschen nicht mehr ihren natürlichen Rhythmen folgen k?nnen. Vermutlich ist der Verlust einer Selbstwertquelle dann meist der Ausl?ser für eine Depression.“
Depressionen sind mit die gr?ssten Gesundheitsprobleme unserer Zeit. Man nimmt an, dass st?ndig ungef?hr 350 Millionen Menschen auf der Welt darunter leiden. Die meisten davon leben in den Industriel?ndern. Depressionen belegen vor den Angstst?rungen in der H?ufigkeitsskala psychischer Leiden den ersten Platz. M?glicherweise ist jeder fünfte Deutsche mehr oder weniger depressiv. Jeder Fünfzigste macht mehrere Depressionen durch. Das sind zwar nur grobe Sch?tzungen, fest steht aber, dass ausserordentlich viele Menschen von Depressionen betroffen sind. Die Betroffenen sind nicht nur in der s?kularen Welt zu finden, sondern viele dieser Menschen leben auch in unseren Gemeinden. Deshalb ist es wichtig, dass man diese Problematik in Gemeinden thematisiert.
Schon aus der griechischen Antike kennt man von dem Hintergrund der
Temperamentenlehre des Hippokrates den melanchcholischen (schwarze Galle) Menschen.
Schon damals wurde die Melancholie den schwierig zu behandelnden Krankheiten
(oftmals verbunden mit Krankheitsuneinsichtigkeit) zugeordnet.
Depression leitet sich von dem lateinischen Wort (depressus) ab, und bedeutet,
herabgedrückt, es ist in sich ein komplexer Begriff für eine vielf?ltige Symptomatik:
1. Emotional: gedrückte, traurige Verstimmung
2. Kognitiv: negatives Selbstkonzept- Vorwürfe und Beschuldigungen, Grübeln,
Konzentrationsverlust
3. Motorisch: Ver?nderung im Aktivit?tsniveau
4. Motivational: Interesse und Antriebsverlust, Entschlussunf?higkeit
5. Vegetativ: Schlaflosigkeit, Appetit- und Libidoverlust
Depressive St?rungen kommen in verschiedenen Formen vor, genauso wie dies bei anderen Krankheiten der Fall ist. Es gibt keine einheitliche Definition, jedoch verschiedene Subklassifikationen, die sich nach verschiedenen Variablen ordnen.
1. ?tiologie (Die Lehre von der Ursache) : Somatisch, Endogen, psychogen
2. Der Schweregrad: neurotisch steht im Gegensatz zu psychotisch
3. Alter: Involutionsdepression
4. Verlauf: unipolar steht im Gegensatz zu bipolar
5. Bedeutung von Umwelteinflüssen z.b. Ersch?pfungsdepression
6. Schwangerschaftdepression
Eine Depression hat viele Facetten. Es ist sehr schwer sie unter den vielen Faktoren bzw. Indikatoren festzulegen. Festzuhalten gilt. Eine depressive St?rung ist eine Erkrankung die den K?rper und das Denken betrifft. Sie kann sich holistisch (ganzheitlich) auswirken, so dass gew?hnliche Dinge wie essen, schlafen, fühlen und denken in ein gest?rtes Beziehungsverh?ltnis kommen. Eine Depression darf nicht verwechselt werden mit einer vorübergehenden Niedergeschlagenheit. Sie ist auch kein Zeichen von pers?nlicher Schw?cheoder ein Zustand, der mit pers?nlicher Willenskraft oder auf Wunsch überwunden werden kann. Es ist wichtig zu wissen: Menschen mit einer depressiven Erkrankung k?nnen sich nicht einfach ,,zusammenreissen“ und genesen (vermeiden). Wie bei jeder Erkrankung ist es wichtig die richtigen Mittel einzunehmen damit eine Gesundheitswiederherstellung stattfinden kann. Wenn ich Erk?ltet bin gehe ich zum Hausarzt, Wenn ich eine erkrankung im Denken habe gehe ich zum Therapeuten (Facharzt, Psychologen). Angenommen bliebe die depressive Erkrankung imagin?r ohne Behandlung, so best?nde die Gefahr das die Symptome wochenlang monatelang sogar jahrelang anhalten. Doch mit fortschreitender Forschung und Wissenschaft kann man empirisch sagen dass es eine Vielzahl an Behandlungsm?glichkeiten gibt. Mit einer geeigneten Behandelung kann den meisten Menschen, die an einer Depression leiden, geholfen werden.
Depressive St?rungen kommen in verschiedenen Formen vor genauso wie dies bei anderen Krankheiten wie z.B Herzkrankheiten der Fall ist. Die Formen der Depressionen werden nicht nur nach Schweregrad klassifiziert,sondern auch nach Verlauf und zus?tzlichen beeinflussenden Faktoren. Nachfolgend werde ich einige Erscheinungsformen inklusive ihrem Erscheinungsbild pr?sentieren.
Die typische Depression ist nach der klassischen Definition eine schwere Depression, die
früher auch als endogen bezeichnet wurde. Wenn man heute von einer Major Depression
spricht, bedeutet dies im allgemeinen das die Depression einen phasenhaften Verlauf
bisher hatte, es wird in gleicherweisse auf eine schwere der Depression hingewiesen.
In allen Altersklassen findet man diese typische Major – Depression. Meisten gehen den
depressiven Episoden psychosoziale Belastungen voraus wie zum Beispiel Verluste durch
Trennung oder Tod. Aber auch chronische Krankheiten, Alkoholmissbrauch oder
Tablettenkonsum k?nnen zu einer Major Depression führen. Bei dieser Art von Depression
ist ein massenhafter Verlauf m?glich. Das heisst, dass immer wieder einzelne Episoden
auftreten k?nnen und dazwischen Phasen liegen, die von der Krankheit nicht gezeichnet
sind. Diese Art der Depression kann aber auch im Suizid enden.
Indikatoren der Major Depression:
kontinuierliche Niedergeschlagenheit, deprimierter Zustand
Desinteresse, keinerlei empfinden von Freude
Antriebslosigkeit, Energielosigkeit
Gewichtsverlust oder Gewichtszunahme, ver?nderter Appetit
Schlafst?rungen und dadurch erh?htes Schlafbedürfnis
Libidoverlust
grosse Schuldgefühle, das Gefühl wertlos zu sein
Konzentrationsschw?che
Unf?higkeit Entscheidungen zu treffen
immer wiederkehrende Gedanken über den Tod, Selbstmordpl?ne oder -phantasien
Auch in der Bibel k?nnen wir immer wieder Leute entdecken, die durch verschiedene kausalen Einflüssen depressiv charakterisiert werden.
Beispiele:
Mose (4 Mose 11,10-15),er war sehr niedergeschlagen von dem Stress, denn das Volk murrte unaufh?rlich. Auch der zweite Held der Bibel, David, wird uns in einem depressiven Zustand beschrieben (Psalm 23,2-5). Verursacht wurde dies durch Ehebruch und den Mord an Uria. Auch Elia ging durch ,,das Tal der Wüste (1K?nige 19,4ff) ,“ der Anlass war Stress Panik und die Angst vor Isebel. Jeremia (Jeremia 20,7ff) ,,klagt dem Herrn sein Leid“, aus seinen Worten wird tiefe Trauer deutlich die Verse zeigen sein Hilflosigkeit auf.
Die somatisierte Depression (auch maskierte bzw. larvierte Depression genannt) ist eine depressive Episode, die mit k?rperlichen Beschwerden einhergeht: Rückenschmerzen, Kopfschmerzen, Beklemmungen in der Brustregion – hier sind die unterschiedlichsten k?rperlichen Symptome m?glich als ,,Pr?sentiersymptome“ einer Depression.
Unter organische Depression versteht man depressive Symptome, die durch eine k?rperliche Erkrankung hervorgerufen werden,wie z.B durch Schilddrüsenfunktionsst?rungen, Hypophysen- oder Nebennierenerkrankungen oder Frontalhirnsyndrom. Nicht zur organischen Depression z?hlen Depressionen im Gefolge von hormonellen Umstellungen, z.B. nach der Schwangerschaft oder in der Pubert?t.
Diese Form kennzeichnen Unruhe, Hektik und ?ngstliche Getriebenheit. Sie kann einher gehen mit rastlosen Bewegungen, Jammern und Wiederholen der immer gleichen Fragen.
Die Anaklitische Depression bildet eine Sonderform im Krankheitsbild der Depressionen. Anaklise bedeutet Abh?ngigkeit von einer anderen Person. Diese Sonderform kann bei Babys und Kindern auftreten, wenn diese allein gelassen oder vernachl?ssigt werden. Die anaklitische Depression ?ussert sich durch weinen, Jammern, anhaltendem schreien und anklammern und kann in psychischen Hospitalismus übergehen.
Die Stimmung ist situationsinad?quat gehoben und kann zwischen sorgloser Heiterkeit und fast unkontrollierbarer Erregung schwanken. Die gehobene Stimmung ist mit vermehrtem Antrieb verbunden, dies führt zu ?beraktivit?t, Rededrang und vermindertem Schlafbedürfnis. Die Aufmerksamkeit kann nicht mehr aufrechterhalten werden, es kommt oft zu starker Ablenkbarkeit. Die Selbsteinsch?tzung ist mit Gr?ssenideen oder übertriebenem Optimismus h?ufig weit überh?ht. Der Verlust normaler sozialer Hemmungen kann zu einem leichtsinnigen, rücksichtslosen oder in Bezug auf die Umst?nde unpassenden und pers?nlichkeitsfremden Verhalten führen.
Obwohl auf den ersten Blick die manische Phase nicht so schlimm zu sein scheint, wissen Angeh?rige und Freunde, dass auch diese Phasen besonders gef?hrlich sein k?nnen. Denn der Erkrankte verliert in diesem Zustand die F?higkeit, sein Handeln und die daraus entstehenden Konsequenzen richtig einzusch?tzen. Es kann sein das sie sich, pl?tzlich und ohne erkennbare Anzeichen in Gefahr bringen. Oft treten in dieser Phase fatale Fehlentscheidungen auf. Es werden zum Beispiel riskante finanzielle Unternehmungen gestartet, pl?tzlich wird ein neues teures Auto gekauft oder man f?hrt kurzentschlossen in einen Urlaub, den man sich gar nicht leisten kann. Bei einer bipolaren St?rung ist der Betroffene sehr in seinem Alltag beeintr?chtigt. Schwere F?lle sollten zum Schutze des Patienten in eine Klinik eingewiesen werden. Bipolare St?rungen treten meist wiederholt auf.
Indikatoren einer bipolaren St?rung
Eine bipolare St?rung wird dann diagnostiziert, wenn der Betroffene eine abgegrenzte Phase auff?lliger Hochstimmung für mindestens eine Woche erlebt. Dabei k?nnen folgende Symptome auftreten:
1. Eine starke ?bersch?tzung der eigenen Gr?sse und der eigenen M?glichkeiten
ein sehr verringertes Schlafbedürfnis
2. der Patient redet sehr viel
3. der Patient ist leicht ablenkbar
4. ausschweifende Unternehmungen, die ein erh?htes Risiko zeigen
5. ein sehr sprunghaftes Denken
6. gesteigerter Aktivismus
Von einer zyklothymen St?rung spricht man, wenn der Patient Stimmungsschwankungen hat, ohne dass ein direkter nachvollziehbarer Bezug zur aktuellen Lebenslage besteht.
Man kann diese Stimmungsschwankungen ?quivalent mit den bipolaren St?rungen sehen, sie sind aber in ihrer Auspr?gung nicht so stark wie bei der manisch-depressiven Erkrankung. Viele der zyklothymen St?rungen werden gar nicht diagnostiziert und behandelt, da die Krankheit oft gar nicht auff?llt.Oft bemerken die Betroffenen die wechselnden Stimmungslage überhaupt nicht. Meist werden die sich ?ndernden Stimmungen nur von den Personen, die sich im Umfeld des Erkrankten bewegen, bemerkt.
Diese St?rung bedeutet eine krankhafte Neigung zu langanhaltender Schwermut (Melancholie). Sie ist eine Unterform einer chronischen depressiven Verstimmung, sie ist nicht so schwer wie diese, dauert aber l?nger an. Betroffene sind meistens müde, erfolglos und niedergeschlagen. Die lang anhaltenden depressiven Phasen sind gepr?gt durch eine depressive Niedergeschlagenheit, eine St?rung des Selbstwertgefühls, Unsicherheit, Selbstzweifel und Angst. Aber auch k?rperliche Symptome k?nnen schwach vorhanden sein. Das negative Denken wie Schuldgefühle, Sünde, das st?ndige Denken an eine Verarmung, eben all das, was sonst für eine Depression typisch ist, ist nicht bzw nur selten zu beobachten.
Indikatoren für eine neurotisch Depression
freudlos, lustlos, deprimiert, müde, abgeschlagen, Schlafst?rungen oder überm?ssiges Schlafbedürfnis, geringes Selbstwertgefühl, Merk- und Konzentrationsst?rungen, Hoffnungslosigkeit, Angstzust?nde, Reizbarkeit, Missmut, innerlich unruhig, nerv?s und gespannt, Aggressivit?t, Depersonalisations und Derealisations-Erlebnisse, Kontaktst?rungen, Suizidgefahr, ?berempfindlichkeit, Rückzug, Isolationsgefahr, verminderte Belastbarkeit, besondere Anf?lligkeit für seelische und psychosoziale Verwundungen (Traumata) und zus?tzliche seelische und k?rperliche Leiden usw.
Reaktive Depressionen werden auch als depressive Anpassungsst?rungen bezeichnet. Sie sind eine weitere Form der psychogenen Depressionen, d. h. die Erkrankung kann auf bekannte und nachweisbare seelische Anl?sse und Motive zurückgeführt werden. Reaktive Depressionen unterscheiden sich von den anderen Depressionsformen aufgrund der Symptome, des Verlaufs, aber insbesondere auch durch die urs?chlichen Faktoren.
Indikatoren einer reaktiven Depression
Die Anzeichen und Symptome der reaktiven Depression sind unterschiedlich und umfassen depressive Stimmung, Angst oder Sorge oder eine Mischung von beidem. In einigen F?lleentsteht ein Gefühl, mit den allt?glichen Gegebenheiten nicht zurechtzukommen, diese nicht vorausplanen oder fortsetzen zu k?nnen. St?rungen des Sozialverhaltens k?nnen insbesondere bei Jugendlichen vorkommen.
Unter eine Symtomatischen Depression versteht man eine eine k?rperliche Erkrankung die letztendlich in eine Depression führt. Bei der Behandlung einer solchen Erkrankung sollte natürlich die Behandlung der Grunderkrankung im Vordergrund stehen.
Die h?ufigsten Krankheiten, die eine Depression verursachen k?nnen:
1. Aids
2. Stoffwechselerkrankungen
3. St?rungen im Hormonhaushalt
4. Durchblutungsst?rungen im Gehirn
5. Schlaganfall
6. Hirntumor.
Zwischen Depressionen und Sucht besteht ein enger Zusammenhang. Etwa ein Drittel aller Suchtkranken leidet zus?tzlich an Depressionen. Meistens tritt die Depression als Folge der Suchterkrankung auf. Im Bewusstsein seiner Abh?ngigkeit entwickelt der Süchtige Schuldgefühle und ein schlechtes Gewissen, und er zweifelt an sich selbst. Innere Unruhe, depressive Stimmungsschwankungen und Minderwertigkeitsgefühle sind die Folge. Doch ebenso kann eine zuerst aufgetretene Depression in die Sucht führen. Die Einnahme des Suchtmittels wird hier mit der "Bew?ltigung" der Depression begründet. Wer seelisch belastet ist, sucht nach Entlastung und findet diese unter anderem in Alkohol oder Medikamenten. Suchtmittel k?nnen Spannungen und Angst herabsetzen, Niedergeschlagenheit bek?mpfen und Schlafst?rungen überwinden helfen.
Bei der Behandlung einer Depression im Zusammenhang mit einer Suchterkrankung durch Medikamente ist jedoch ?usserste Vorsicht geboten, da die Gefahr einer erneuten Abh?ngigkeit besteht.
Es gibt einige Medikamente die Depressionen ausl?sen k?nnen. Zum Beispiel k?nnen Medikamente für Herz- und Kreislauferkrankungen die Ausschüttung von Neurotransmittern beeinflussen. Auch blutdrucksenkende Medikamente, die Pille, manche Antibiotika und viele andere Arzneimittel k?nnen eine Depression verursachen. Meist bildet sich diese Depression jedoch nach dem Absetzen des Medikamentes nach einigen Tagen oder auch Wochen vollkommen zurück.
Die Winter- oder Lichtmangeldepression, wird in psychiatrischen Fachkreisen auch als saisonale oder saisonal abh?ngige Depression (SAD) bezeichnet. Jahreszeitliche Ver?nderungen der Stimmung und Aktivit?t sind seit altersher bekannt. Schon früher berichtete man nicht nur von zunehmenden Stimmungsschwankungen, von schlechter Laune, verminderter Tatkraft, verst?rkter Müdigkeit, erh?htem Schlafbedürfnis und gesteigertem Appetit in den Herbst- und Wintermonaten, sondern auch von regelrechten Winter-Depressionen, die im Frühjahr nicht selten von einer leichten Hochstimmung abgel?st werden.
In der Zeit der Pubert?t geschehen viele Ver?nderungen. Stimmungs und Gefühlsschwankungen sind da relativ normal. Jungen und M?dchen sind davon betroffen. Aber gerade für M?dchen gilt, dass im Alter zwischen 12 und 14 Jahren ein sprunghafter Ansprung von depressiven Erkrankungen stattfindet. Die Ursachen dafür sind noch nicht richtig bekannt. Es scheint jedoch als gesichert, dass es nicht nur an den Hormonen liegt. Da in dieser Zeit die Unsicherheit bezüglich des Aussehens, der Beliebtheit und der eigenen F?higkeiten sehr hoch ist, ist entsprechend die Unsicherheit sich selbst gegenüber, das eigene Selbstbewusstsein und das eigene Selbstwertgefühl entsprechend niedrig. Vergleicht sich ein Jugendlicher dann noch mit den Idolen unserer Zeit, die ja alle immer sch?n und perfekt sind, kann es einen weiteren Knacks in der Seele geben.
Viele Frauen machen die Erfahrung, dass sie in den verschiedenen Zyklusphasen auch bestimmte Stimmungsschwankungen haben. Es wird oft beobachtet, dass eine Woche vor Eintritt der Menstruation auff?llige Traurigkeit, Wertlosigkeit oder auch Hoffnungslosigkeits-gefühle auftreten. Die Frauen weinen h?ufiger, haben Angst und sind durcheinander. Das ist eine Pr?menstruelle dysphorische St?rung. Wenn die psychischen Folgen des pr?menstruellen Syndroms so stark sind, dass Sie Ihren Alltag auf beruflicher oder sozialer Ebene nicht mehr bew?ltigen k?nnen, spricht man von einer dysphorischen oder auch pr?menstruellen Depression. Bei allen Frauen lassen diese St?rungen wenige Tage nach Eintritt der Blutungen nach oder verschwinden vollst?ndig.
Indikatoren einer zyklusabh?ngigen Depression sind:
1. K?rperliche Beschwerden wie Kopfschmerzen, V?llegefühl und Brustschmerzen
2. Energiemangel
3. Heisshunger
4. Niedergeschlagenheit
5. Konzentrationsst?rungen
6. Interessenverlust
7. Erh?hte Reizbarkeit
8. Angst
9. Anspannung
Der sogenannte Babyblues ist vielen jungen Müttern bekannt. Meist bemerken die Frauen am dritten oder vierten Tag nach der Entbindung die Neigung, st?ndig weinen zu müssen oder den Tr?nen nah zu sein, Sie fühlen sich traurig, deprimiert, unruhig und leer. Zudem k?nnen sie oft schlecht schlafen. Da diese Art der depressiven St?rung immer gleich abl?uft, ist es sehr wahrscheinlich, dass Hormone eine entscheidende Rolle spielen. Die Umstellung des K?rpers nach der Entbindung ist also wahrscheinlich der Ausl?ser dieser Erkrankung. Meist geht ein Babyblues aber schnell wieder vorbei.
Von einer Wochenbettdepression spricht ein Arzt erst dann, wenn ein vermeintlicher Babyblues über zwei oder mehr Wochen anh?lt oder auch erst eine Woche nach der Geburt eintritt. Dabei treten die Symptome einer typischen Depression auf. Dies alleine mit Hormonen zu begründen, w?re nicht richtig. Viele andere Faktoren spielen dabei zusammen. Junge Mütter haben eine Vielzahl von neuen Erfahrungen, Aufgaben und ?ngsten.
Frauen, die eine Wochenbettdepression haben, sind st?ndig ersch?pft, haben das Gefühl, ihrer Aufgabe nicht gewachsen zu sein, sind sehr reizbar und werden von Selbstvorwürfen geplagt. Sie werfen sich vor, sie würden ihr Kind nicht richtig lieben, sie meinen ihrer Rolle nicht gerecht zu werden und zu versagen. Deswegen haben sie extreme Angst um ihr Baby. Sie empfinden es als Schuld, nicht über das Baby glücklich zu sein und sch?men sich, weil sie sich von der Pflege des Babys überfordert fühlen. Eine Frau, die an einer Wochenbettdepression leitet, braucht Hilfe.
Depression hat viele Erscheinungsformen. Aber es gibt einige Kennzeichen die durchg?ngig dazugeh?ren. Typisch ist die ,,Kognitive Triade“. Wenn ein Mensch sich in einer Depression befindet ist sein Denken verzerrt. Man kann hier von einem depressiven Dreieck sprechen. Die Betroffenen interpretieren alles was um ihn passiert oder was geschehen ist, aus dieser Perspektive. Der Leidende kann nicht positiv denken weil, er in dieser Triade gefangen ist. Seine Bewertung der Dinge ist für ihn rational und der Wahrheit entsprechend obwohl dies nicht zutrifft.
1. ?ber sich selbst: Er sieht sich selbst als negativ
Ein negative Selbstbild
Der Patient beurteilt sich selbst als fehlerhaft, unzul?nglich, krank oder benachteiligt. Er neigt dazu, seine unangenehmen Erfahrungen einem psychischen oder k?rperlichen Mangel seiner selbst zuzuschreiben, und h?lt sich wegen seiner angeblichen M?ngel für wertlos. Oder aber er (bzw. sie) legt extreme Wertmassst?be an und beurteilt das eigene Verhalten als moralisch verwerflich oder unzureichend. Es folgt eine stetige Selbstuntersch?tzung und überzogene Selbstkritik.
2. ?ber die Umwelt: Er sieht die Umwelt negativ
Neigung, Erfahrungen st?ndig negativ zu interpretieren
Der Patient erlebt die Welt so, als würde sie ausserordentlich viel von ihm verlangen und/oder ihm bei der Verwirklichung seiner Lebensziele unüberwindbare Hindernisse in den Weg legen. Dabei wird die (objektiv) eingeschr?nkte Antriebsminderung bzw. verminderte Leistungsf?higkeit im Rahmen der Depression nicht als Anzeichen der eigenen Erkrankung sondern vielmehr als eigene Schw?che ausgelegt. Durch die st?ndige negative Interpretation werden seine vorgefassten negativen Folgerungen scheinbar best?tigt.
3. ?ber die Zukunft: Er sieht die Zukunft negativ
Der Patient nimmt bei l?ngerfristigen Vorausplanungen an, dass seine derzeitigen Schwierigkeiten und Leiden ewig weitergehen. Er erwartet st?ndig Frustration , Benachteiligung und Fehlschl?ge. Der Patient kann sich so nicht vorstellen, dass seine Depression eine vorübergehende Episode oder behandelbare Krankheit ist, sondern erwartet nur eine st?ndige weitere Verschlechterung ohne jede Hoffnung auf positive Ver?nderung.
Im Laufe der Jahre gewinnt diese Thema immer mehr an Brisanz in unserer Gesellschaft aber auch in unseren Gemeinden.Oft wird angenommen einem wiedergeborenen Christ k?nne solch eine Krankheit gar nicht heimsuchen. Oft wird Depression nicht als eine Krankheit angesehen sondern als ein nicht Wollen und als mangeldes Vertrauen zu Gott ausgelegt. Selbst im Mittelalter begegnete man einem solchen Denken.
Weil zu den Symptomen des depressiven Menschen auch eine (zumindest in diesem Zustande so wahrgenommen), Abschw?chung des Glaubens geh?rt, wurde die Depression schon im Mittelalter mit negativen theologischen Attributen versehen. Für Hildegard von Bingen war die ,,schwarze Galle“ kein natürlicher K?rpersaft, sondern ein ,,diabolisches Gift“. Thomas von Aquin weist der Melancholie einen Platz unter den Todsünden zu, weil sie das geistliche Leben aufhebt. In manchen christlichen Kreisen wurden solche irrigen Annahmen tradiert und man findet noch heute immer wieder eine für den depressiven Menschen bedrohliche Verbindung zwischen Depression und ,,okkulter Belastung“, einem ,,gest?rten Verh?ltnis“ zu Gott in Form von Sünde.
Depression als eine Konsequenz von Sünde zu sehen. Diese aktuelle Frage sollte man untersuchen, ob eine Legitimit?t darin besteht, Schon im Alten Testament sehen wir an der Geschichte Hiobs, dass seine Freunde meinten er sei jetzt depressiv geworden, weil er in seinem Leben gesündigt habe. Einer der gr?ssten christlichen Seelsorger unserer Zeit, Jay Adams, folgert in einem seiner Bestseller ,,Handbuch zur Seelsorge“:
Eine Depression ist nichts Unausweichliches, Sie kommt nicht wie ein Schicksal über einen. Sie ist auch nie soweit fortgeschritten dass man nichts mehr dagegen tun k?nnte. Der Teufelskreis kann an jedem Punkt durch biblische Handlungsweise und mit der Kraft des Heiligen Geistes durchbrochen werden. Es gibt Hoffnung für den Depressiven, den die Depression ist die Folge der Sünde, und Jesus Christus hat die Sünde und ihre Folgen überwunden.
Weiter folgert Adams, dass man vielleicht nichts für die Probleme kann, aber man kann etwas dafür wie man mit Problemen umgeht. Der Ansatz von Jay.E. Adams, ist sehr gut. Er versucht in seiner nouthetischen Seelsorge dem Menschen eine theozentrierte Sichtweise über die Depression zu vermitteln. Diese Meinung muss jedoch nicht nur aus einer geistlich christlichen Perspektive gesehen, sondern vom medizinischen Standpunkt aus betrachtet werden. Adams sieht die Depression als Folge einer falschen Lebensstrategie und das Akzeptieren von negativen Gefühlen. Als Beispiel führt er eine Hausfrau an die negative Gefühle bekommt, wenn sie bügeln muss. Wenn hier nicht interveniert würde, k?nnte es zu einer Depression kommen. Als Hilfestellung für diese Hausfrau die vielleicht depressiv gef?hrdet sein k?nnte durch negative Gefühle, Gedanken, gab er folgende Tipps: ,,Jedesmal wenn Ihnen das bügeln zuwider ist, tun sie folgendes“:
1. Machen sie sich sofort dahinter, bitten sie Gott um Hilfe
2. Sagen sie ihrem Mann, dass sie Schwierigkeiten haben, damit er ihnen Mut machen kann die W?sche zu bügeln, auch wenn sie keine Lust haben
3. Wenn Sie mit dem Bügeln im Rückstand sind, blasen sie alles ab und g?nnen sie sich keine Extras, bis die Arbeit getan ist
4. Sobald sie merken sie haben negative Gefühle, stellen sie das Bügeleisen auf und arbeiten Sie
Auch H. Norman Wright beschreibt in seinem Buch:
Einige Ursachen für Depressionen k?nnen auf sündhaftes Verhalten und sündiges Denken zurückgeführt werden. Wenn unser Verhalten mit dem Biblischen Wertesystem in Konflikt ger?t k?nnen Schuld und Depression die Folge sein. Man k?nnte hier von einer geistlichen Depression sprechen. Er sieht dennoch die Depression nicht als eine Sünde an sondern eher in einer Abgeschw?chteren Form wie Adams als eine Folge von sündhaften Denken und Verhalten.
Der Studienleiter vom Institut für Seelsorge Ausbildung (ISA-Karlsruhe) Hans-Arved,Willberg geht davon aus dass Menschen die in einer Depression sind nicht wie Adams sagt ,,nicht wollen“ sondern dass Sie nicht k?nnen. Somit konterkariert er Adams These. Menschen in einer Depression scheinen manchmal gar nicht mehr für den Trost des Evangeliums zug?nglich zu sein. Alles ziehen sie ins Negative. Dabei k?nnen sie wie verbohrt wirken. Aber in den meisten F?llen liegt das nicht an ihrer willentlichen Verschlossenheit, sondern an der Depression. Sie k?nnen nicht anderst. Ein weiterer Punkt, den der vorgenannte Autor aus seiner praktischen Erfahrung im Umgang mit depressiven Menschen aufzeigt: ,,Depressive Personen sind sehr empf?nglich für das Thema ,,Schuld“. Wie eine Kompassnadel immer nach Norden gerichtet ist so sehen sie den Zeigefinger der Anklage immer auf sich selbst hingewiesen. Das darf von aussen nicht noch gef?rdert werden. Die M?glichkeit eines okkulten bzw. schuldhaften Hintgrundes einer Depression ist damit nicht grunds?tzlich verneint. Aber sie sollte nur erwogen werden, wenn der Zusammenhang eindeutig ist und andere Ursachen ausgeschlossen sind. Wenn die Diagnose Schuld ist und diese nur auf Vermutungen beruht, ist sie bestimmt nicht hilfreich. Depressive Menschen lassen sich nicht nur allzu leicht Schuld einreden sondern haben oft auch grosse ?ngste. Mit Spekulationen ist den Patienten nicht gedient.
Eine weitere Synthese, deren Position auch ich einnehme legt der Leiter der BTS Michael Dietrich vor: Er stellt fest, dass Depressionen,soweit man ihren innerweltlichen Aspekt sieht, k?rperlich, pers?nlichkeitsbedingt und durch soziale Hintergründe verursachte Anteile haben k?nnten. Wer über den innerweltlichen Aspekt der Hintergründe für Depressionen hinaus auch die sichtbare Wirklichkeit Gottes sieht,kann erkennen dass es auch Depressionen gibt die ihre Ursache nicht in der Biologie oder gest?rten Sozialisation haben, sondern die im direkten geistlichen Zusammenhang gesehen werden müssen.
Beispielsweise im Sinne, dass Schuld und Sünde dass Leben eines Menschen belasten und er darüber depressiv wird. Hier ist dann nicht medikament?se Behandelung oder Psychotherapie- wie bei innerweltlichen entstandenen Depression einzusetzen, sondern dem Ratsuchenden klarzumachen, dass Jesus Christus das Heil und die Heilung von der Sündenschuld angeboten hat.
Die Ursachen k?nnen auf verschiedene Ebenen sein, wie wir in den Erscheinungsformen
erl?utert haben. In einer Grafik soll dies nochmals dargestellt werden Wissenschaftler vermuten, dass bei depressiven Menschen die Wirkung der chemischen Botenstoffe Serotonin und Noradrenalin im Vergleich zu Gesunden ver?ndert ist. Diese so genannten Neurotransmitter leiten die Nervensignale im Gehirn weiter.
Die Ursache dafür ist unbekannt, wahrscheinlich spielt aber eine erbliche Vorbelastung eine Rolle. Besonders ausgepr?gt ist diese genetische Komponente bei der bipolaren affektiven St?rung, einer Form der Depression mit abwechselnden Phasen von niedergedrückter und gehobener Stimmung (Manie).
Zusammenfassung der Ursachen von Depressionen
Auf k?rperlicher Ebene
Entgleisungen im Neurotransmitter-Hormonhaushalt (Serotonin, Noradrenalin, Cortisol)
Rhythmusst?rungen (St?rungen unserer biologischen Uhren)
Auf psychologischen Ebene
eine verletzliche Konstitution (Vulnerabilit?t)
eine besondere Sensibilit?t für Angst und Trauer, eventuell eingeschr?nkte kognitivaffektive
Verarbeitungsm?glichkeiten,
Verlust?ngste,
emotionale und soziale Vernachl?ssigung in früher Kindheit,
Erleben von Trauer als haupts?chlichem Bindungsmodus in sensiblen
Entwicklungsphasen,
Selbstunsicherheit,
Vermeidungsverhalten entwicklungsspezifischer Aufgaben,
ausserordentliche Sorge vor Verlust - eventuell auf dem Boden bereits erfahrener und
nicht verarbeiteter Verluste.
Einbusse an Selbstwertgefühl.
Auf sozialer Ebene
mangelnde Anerkennung,
Stigmatisierung,
Kommunikations- und Beziehungsst?rungen in Ehe und Familie,
tats?chlicher oder drohender Verlust eines Partners oder einer ,,Lebensbasis",
L?hmung der Beziehungsdynamik Stillstand der Interaktion
Auf geistlicher (,,pneumatischer“) Ebene
Schuld und Sünde vor Gott
Okkulte Bindungen
Welche Symptome deuten auf eine Depression hin? Nicht bei jedem treten alle Symptome auf. Der Schweregrad ist individuell unterschiedlich und ?ndert sich auch im Krankheitsverlauf. Bei manchen Menschen treten nur wenige Symptome auf, bei anderen viele.
Allgemeiner Eindruck eines depressiven Menschen auf die Umwelt
Depressive Menschen sprechen oft leise und langsam, sie klingen eint?nig
Sie haben oft einen ernsten Gesichtsausdruck, wirken erstarrt oder verbissen
Sie bewegen sich oft kraftlos, schleppend oder unmotiviert ( Antriebslosigkeit)
Der Gang ist nach vorn gebeugt, die Schultern h?ngen
Sie ziehen oft den Kopf ein, sehen j?mmerlich aus
Es hat den Anschein, als k?nnten sich die Betroffene, über nichts freuen
Stimmungen von depressiven Menschen
Sie sind bedrückt, traurig, verzweifelt
Sie haben ein andauerndes Elendigkeitsgefühl
Minderwertigkeitskomplexe ( Man denkt, man ist nichts wert)
?ngstlichkeit, Angst vor dem Leben
Hoffnungslosigkeit, Gefühl von Hilflosigkeit
Sie wollen sich verkriechen
Man sieht alles negativ
Das Leben scheint sinnlos, warum lebt man überhaupt?
Hemmungen,
Schuldgefühle,
Schwinden des Selbstwertgefühls,
Interessenverlust,
Unruhe,
Gefühlslosigkeit
Die Hauptsymptome einer Depression sind:
Eine andauernd gedrückte Stimmung
Eine andauernde Freudlosigkeit
Ein Verlust von Interesse an Dingen, die den Erkrankten vorher interessiert haben
Eine grunds?tzliche Antriebslosigkeit
Oft auftretende k?rperliche Symptome
Appetitverlust
Es kann eine Appetitlosigkeit mit starkem Gewichtsverlust auftreten
Gelegentliche Zunahme des Appetits (Heisshunger vor allem auf Kohlenhydrate, Schokolade)
Starkes Bedürfnis nach sehr salzigen oder süssen Lebensmitteln, da der Geschmackssinn durch die Krankheit beeintr?chtigt ist
Atmung
Der Betroffene spürt eine Enge im Brustkorb
Der Betroffene verspürt einen Druck auf der Brust
Er atmet schwer
Augen
Der Erkrankte klagt über schlechte Augen, kann aber keine passende Sehilfe finden
Entzündete Augen k?nnen auftreten
Schlechtes Sehen (ohne nachweislicher Ursache)
Lichtüberempfindlichkeit
Blasenst?rungen
Es treten Schmerzen beim Wasserlassen auf
H?ufiger Harndrang
Die Blase ist gereizt
Schlafst?rungen
St?rungen beim Einschlafen
St?rungen beim Durchschlafen
N?chtliches Erwachen
?fters Alptr?ume
Als Flucht vor dem Leben: gesteigertes Schlafbedürfnis
Früheres Erwachen am Morgen
Startschwierigkeiten am Morgen
Siehe auch Schlaflosigkeit , Das Morgentief
Herzbeschwerden
Stechen im Herzen, Brennen oder Druck
Herzklopfen, Herzrasen
Hals-, Nasen-, Ohrenbereich
man verspürt einen Kloss im Hals
der Hals ist wie zugeschnürt
empfindet ein Druckgefühl in den Ohren
es k?nnen Ohrger?suche auftreten (?hnlich Tinitus)
Schmerzen in den Ohren
schlechteres H?rverm?gens (ohne k?rperlich nachweisbare Ursache)
Der Mund brennt und ist trocken
Kreislauf
Schwindelanf?lle
man hat ?fter "weiche Knie"
Ein erh?hter Blutdruck ohne k?rperlich nachweisbare Ursache
Kopf- und Nackenbereich
diffuse Schmerzen oder Druck
Verspannungen im Schulter- oder Nackenbereich
Magen-Darm-Beschwerden
es k?nnen ?belkeit, Brechreiz, Erbrechen auftreten
verst?rkt Bl?hungen
es kommt zu Sodbrennen oder Magendruck
h?ufig Verstopfung oder Durchfall
Probleme mit dem Magen, ?belkeit, Verdauungsst?rungen
Vegetatives Nervensystem
Der Betroffene verspürt Hitzewallungen oder K?lteschauer
Er zittert ungew?hnlich
Er err?tet schnell
Er bekommt oft kalte H?nde oder Füsse
Er ist sehr temperaturempfindlich, schnell ist es ihm zu kalt oder zu warm
Er hat Blutdruckschwankungen
Zahnbereich
H?ufige Zahnschmerzen ohne Grund
Gefühl eines schlecht sitzenden Gebisses
Weiteres
Selbstsch?digung
Keine Lust auf Sexualit?t
Man kann nichts mehr entscheiden
Verlust des Zeitgefühls
Die Angst, immer dümmer zu werden
Man ist wie ausgebrannt
Die Angst vor einer unheilbaren Krankheit
Es gibt eine Vielzahl von Symptomen, sie k?nnen in verschiedenen St?rken auftreten, sie k?nnen zeitweilig da sein und dann wieder verschwinden. Die Depression ist zwar eine Krankheit der Psyche, sie kann aber auch deutliche k?rperliche Auswirkungen haben. Eine Depression ist also eine Erkrankung des gesamten Menschen.
Die Art einer Depression wird von ihrem Verlauf und von ihrer H?ufigkeit bestimmt Tritt eine Depression einmalig auf, so wird sie als depressive Episode bezeichnet. Eine wiederholt auftretende und wieder v?llig abklingende Depression nennt man rezivierend. M?glich ist es auch dass der Betroffene jahrelang an einer sich verst?rkenden und v?llig wieder abklingenden Depression leidet. Dann spricht man von einer Dysthmen St?rung. Umgangssprachliche Beschreibung eine Einsch?tzung von Studenten (2000)
Darstellung einer Skala von der Sorge zur Depression mit der Zunahme der Schwere:
1. Besorgtheit / Sorge
2. Melancholie
3. Mutlosigkeit
4. Innere Leere
5. Pessimismus
6. Kummer
7. Leid
8. Trauer
9. Schwermut
10. Verzweiflung
11. Depression
12. Schwere Depression
Wissenschaftlich Klassifizierungen kann man im ICD-10 und DSM IV nachlesen, hier werden die Kriterien genannt für eine Unterscheidung zwischen einer ,,Episode“ und einer ,,St?rung“
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Wie kann das Buch der Sprüche in Depressionen behilflich sein?
Archivnummer
ISBN (eBook)
978-3-640-62213-9
ISBN (Buch)
978-3-640-62274-0
Dateigr?sse
Preis (eBook)
Arbeit zitieren
2008, Wie kann das Buch der Sprüche in Depressionen behilflich sein?, München, GRIN Verlag GmbH, /de/e-book/150650/wie-kann-das-buch-der-sprueche-in-depressionen-behilflich-sein
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